Wie baue ich eine gute Stellenanzeige auf?

Eine Stellenanzeige hat zwei Grundfunktionen:

1.    Werbung: Das Unternehmen stellt sich so vor, dass es Interesse bei den Bewerbern/-innen weckt.

2.    Vorauswahl: Die Formulierung des gesuchten Profils bewirkt eine Vorauswahl der Personen

Für Inhalt und Formulierung der Anzeige beachten Sie bitte zuerst die rechtlichen Vorschriften wie das AGG (In unserem Artikel „Fehler vermeiden“ geben wir Ihnen detaillierte Hilfestellung).

Eine Stellenanzeige lässt sich in folgende Blöcke gliedern:

1. Logo / Header / Jobtitel

2. Unternehmensprofil

3. Stellenbeschreibung

4. Anforderungsprofil

5. Leistungen des Unternehmens

6. Bewerbungsverfahren

Die Blöcke sind nicht statisch, sondern die Reihenfolge kann man nach Marketing-Gesichtspunkten variieren. Das Logo sollte aus psychologischen Gründen oben links platziert werden. 

Zu den einzelnen Blöcken:

Wer sind Sie? = Unternehmensprofil: Stellen Sie ihr Unternehmen vor mit Tätigkeiten, Standorte und Mitarbeiterzahlen, aber nur mit Daten wecken Sie keine Neugier und Interesse und beachten Sie das Employer Branding. Also formulieren Sie ansprechend und zielorientiert, ohne Allgemeinplätze und Floskeln zu benutzen.

Wen suchen Sie? = Stellenbeschreibung: Der Block enthält die Aufgaben und den Verantwortungsbereich der Position und gibt ggf. die Führungs- bzw. Personalverantwortung an. Vergessen Sie nicht den Standort der Position und die Anstellungsform befristet oder unbefristet, Teilzeit oder Vollzeit zu nennen.

Was erwarten Sie vom Bewerber (m/w/d)? = Anforderungsprofil: Hier muss man den Spagat machen die Anforderungskriterien weder zu hoch noch zu niedrig anzusetzen. Definieren Sie die K.O.-Kriterien, welche Fähigkeiten und Kompetenzen (Soft-Skills) sind notwendig gefordert und lassen Sie wiederum Floskeln wie z.B. „motiviert“ weg.

Was bieten Sie dem Bewerber? = Leistungen des Unternehmens: Dieser Block wird immer wichtiger für das Erreichen der Zielgruppe. Wie kann man das Interesse wecken sich zu bewerben? In diesem Zusammenhang sind wichtige Punkte: Gehalt, Zusatzleistungen wie Weihnachts- und Urlaubsgeld, Arbeitszeitmodell, die Vereinbarkeit von Familie und Beruf, Arbeitsumfeld und Weiterbildungsangebote. Zeigen Sie was Sie bieten!

Wie bewirbt man sich? = Bewerbungsverfahren: Je einfacher die Bewerbungsmöglichkeiten desto besser ist es: Mail anstelle von Brief. Am besten nennt man eine Bewerbungsfrist wie einen konkreten Ansprechpartner mit Erreichbarkeit, der für Fragen zur Verfügung steht.

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