Tipps zu den einzelnen Blöcken in Stellenanzeigen

  • Was ist bei Auswahl, Einsatz und Verwendung von Bildmaterial zu beachten?
  • Welchen Titel soll man der Vakanz geben?
  • Das Unternehmensprofil: Emotion übertrifft Information
  • Was kommt mindestens in die Stellenbeschreibung?
  • Anforderungsprofil – ein Spagat
  • Leistungen des Unternehmens als Werbeblock
  • Bewerbungsverfahren: B wie einfach

Was ist bei Auswahl, Einsatz und Verwendung von Bildmaterial zu beachten?

Bilder in der Stellenanzeige sind Eyecatcher, sie können einen guten Eindruck des Unternehmens, seiner Produkte und Leistungen oder des Teams vermitteln

  • Bilder zum Unternehmen sind gegenüber branchenneutralen Bildern zu bevorzugen
  • Bilder mit einer oder wenigen Personen wirken als Eye-Catcher intensiver im Vergleich zu Gruppenbildern
  • Bei der Position des Bildes ist der Platz über dem Text zu präferieren, wenn möglich über die gesamte Breite der Anzeige. Bilder rechts oder links vom Text führen das Auge nicht, aber haben als Eyecatcher im Vergleich zur Konkurrenz oft eine größere Wirkung. 
  • Verwenden Sie Bilder, die Emotionen transportieren

Welchen Titel soll man der Vakanz geben?

Welche Bezeichnung würde ein Jobsuchender in eine Suchmaschine eingeben? Der Stellentitel sollte den Suchalgorithmen entsprechen: Daher empfiehlt es sich klassische Titel zu verwenden und im Detail die Besonderheiten hervorheben.

Jobtitel haben die Funktion, andere über die Position und berufliche Qualifikation zu informieren. Es entstanden immer neue Bezeichnungen oft mit Anglizismen aufgrund neuer Berufsfelder, der Spezialisierung und Internationalisierung. Aus „Außendienstmitarbeiter“ wurde „Account Manager“ und spezialisiert der „Key Account Manager“ usw. Diese Differenzierungen führte zu einer Unübersichtlichkeit und zu Missverständnissen, damit wird es erschwert alle potentiellen Suchbegriffe der Kandidat/-innen im Stellentitel zu berücksichtigen.

  • Der Jobtitel ist der "Eyecatcher"
  • Benutzen Sie präzise und aussagekräftige Jobtitel 
  • Benutzen Sie Jobtitel, die zu den Suchbegriffen der Kandidat/-innen passen
  • Wenn es geht verzichten Sie auf Jobtitel mit Anglizismen, bleiben Sie beim „Oberbauleiter“ anstelle von „Senior Site Engineer“

Das Unternehmensprofil: Emotion übertrifft Information

Heben Sie sich in der Unternehmensbeschreibung von den Anderen ab: Fast über all werden sie in den Beschreibungen die Schlagworte „erfolgreiches“ „dynamisches“ „innovativ“ u.a. finden.

  • Beschreibung sollte persönlich wirken. Soll Emotionen beim Leser wecken: Transportieren Sie hier Ihr Employer Branding
  • Trotzdem gehören auch die Fakten wie Tätigkeitsfelder, Standorte, Mitarbeiterzahlen und das Unternehmensmotto herausgearbeitet

Was kommt mindestens in die Stellenbeschreibung?

Die Lesenden wollen möglichst viel über den Job wissen, sie wollen prüfen, ob die Stelle ihren Interessen entspricht. Folgende Punkte sind daher mindestens empfohlen:

  • Tätigkeitsprofil
  • Aufgaben.
  • Voll- oder Teilzeit.
  • Standort

Anforderungsprofil – ein Spagat

In den Stellenanzeigen liest sich oft das Anforderungsprofil wie die Suche nach der „eierlegenden Wollmilchsau“, eine/n „Ideal-Kandidat/-in“, die es sicherlich irgendwo geben kann, aber äußerst selten sind. Daher empfiehlt es sich dieses Anforderungsprofil aus folgenden Perspektiven durchzudenken:

  • Realität: Gibt es genügend Bewerber auf dem Markt, die diese Anforderungen erfüllen können? Erhält man durch das Herabsenken der Messlatte auch Bewerber-/innen, die aufgrund anderer Qualifikationen eine Chance verdienen?
  • K.O.-Kriterien: Sind die unbedingten Voraussetzungen, die man für die Aufgabenstellung mitbringen muss, genau geklärt? Sind diese in der Stellenanzeige klar erkennbar und ausgedrückt? Ansonsten würde man zu viele unpassende Bewerbungen erhalten.
  • Reflexion: Wie wirkt das Anforderungsprofil auf die Bewerber/-innen?

Leistungen des Unternehmens als Werbeblock

Die Angaben der Arbeitgeberleistungen ist die Chance sich von der Konkurrenz abzuheben. Warum sollte man sich bei Ihnen bewerben? Was bieten Sie Ihren Mitarbeitern? Erwähnen Sie auch das, was Sie besonders macht, das kann vom Betriebskindergarten bis zu Kleinigkeiten gehen wie kostenlose Getränke am Arbeitsplatz

Tipps/Beispiele:

  • NICHT: Floskeln wie „Teamgeist“ „gute Arbeitsatmosphäre usw.
  • Genaue Angabe der Vergünstigungen
  • Flexible Arbeitszeiten? 
  • Vorteile des Standorts? Möglichkeit, flexibel von zu Hause aus zu arbeiten?
  • Welches Gehalt?
  • Benefits – Beispiele: Betriebskindergarten, Sonderzahlungen, Weiterbildungsmöglichkeiten oder Vergünstigungen für öffentliche Verkehrsmittel usw.

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Bewerbungsverfahren: B wie einfach

Legen sie Sie klare Schritte für den Bewerbungsprozess fest. Kommunizieren Sie dies in der Anzeige deutlich:

  • Bewerbungsweg: Digital oder postalisch
  • Ansprechpartner benennen 
  • Wenn möglich Frist für Bewerbungseingang nennen
  • Eventuell: Das Zeitfenster der der nächsten Schritte mit KW nennen: AC – Gespräche. 
    Oder: Die Flexibilität im Bewerbungsprozess demonstrieren „Kunde Kandidat ist König“?
  • Bieten Sie für den Erstkontakt am besten weitere Kontaktmöglichkeiten
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