Employer Branding

Benötige ich Employer Branding oder was ist der Sinn einer Arbeitgebermarke?

Wie kann ich eine Arbeitgebermarke kreieren und wie nutze ich diese in der Rekrutierung?

Worauf legen Fachkräfte mit Berufsausbildung im Job besonderen Wert?

Sinn einer Arbeitgebermarke

Der Kampf um die besten Fachkräfte und „Talente“ (War for Talents) hat sich immer mehr verschärft. Qualifizierte Mitarbeiter sind knapp, diese zu finden und für sich zu gewinnen wird immer schwieriger. Dies betrifft nicht nur die Akademiker, sondern besonders Fachkräfte. Jedes Handwerkunternehmen ist von diesem Problem betroffen, dabei wird sogar die Besetzung von Ausbildungsstellen noch schwieriger. Die Arbeitgeber kämpfen um die „Besten“ – ein Konkurrenzkampf, der über Marketing/Werbung in der Gewinnung von Arbeitnehmern ausgetragen werden muss.

Genau hier kann das System „Employer Branding“ helfen: Die besten Bewerberinnen und Bewerber anziehen!

Employer Branding = Arbeitgebermarkenbildung

  1. Ziel: Aufbau einer Arbeitgebermarke und eines Profils ihres Unternehmens, das die Stärken Ihres Unternehmens klar macht und für Fachkräfte attraktiv ist
  2. Inhalt: Dazu gehören alle Maßnahmen und Strategien, die ihr Unternehmen als attraktiven Arbeitgeber darstellt: Keine Fantasterei und Schönmalerei, sondern wirklich die Pluspunkte und die Attraktivität des Unternehmens kommunizieren, um die Talente zu gewinnen: Arbeitgeberimage
  3. Wirkung des „Employer Branding“ auf die Rekrutierung von Personal und Bindung des vorhandenen Personals:
  • Steigert die Effizienz des Personalmarketings/ der Personal Rekrutierung
  • Steigert die Qualität der Bewerbungen
  • Bindet intern die Mitarbeiter verstärkt an das Unternehmen durch eine höhere Identifikation mit Job und Arbeitgeber
  • Kommuniziert Wertvorstellungen und Eigenschaften des Unternehmens intern und extern an bestehende und zukünftige Arbeitnehmer
  • Die Beschäftigung in ihrem Unternehmen wird zur wertvollen Marke.

Exkurs: Bedeutung einer Arbeitgebermarke für die Generation der „Millennials“ (Geboren im Zeitraum 1980–1999), die über 20% der Arbeitskräfte ausmachen:
Diese Zielgruppe zeigt ein ambivalentes Bild: Diese erscheinen als angepasst, gestresst, verunsichert und mit Tendenz zum Wunsch nach Privatsphäre und Rückzug ins eigene Heim. Aber auch der Wunsch nach intensiver Kommunikation mit Vorgesetzten und Einholen von Feedbacks sind neben kurzfristigen Aufstiegserwartungen typisch. Sie wollen im Team arbeiten und für das Unternehmen einen wichtigen Beitrag leisten. Die Generation ist an dauernden Einfluss von Marketing / Werbung gewohnt und offen für kulturelle Vielfalt.

Mit welchen Maßnahmen erreicht man im Employer Branding diese Altersgruppe? Beispiele:

  • Erzeugen eines positiven Arbeitsklimas
  • Herstellen regionaler Identität und/oder Branding in der Branche.
  • Arbeitsplatze kreatives Arbeitsklima mit Besprechungszonen und/oder offener Dialog
  • Work-Life-Balance
  • … u.v.a.

Tipps für die praktische Umsetzung in der Personalrekrutierung sehen Sie nach ihrem Login unter: Login als Arbeitgeber/Rekruter

Worauf legen Fachkräfte im Job besonderen Wert? Was ist für sie attraktiv?

Genau diese Frage erörtert die Fachzeitschrift Personalwirtschaft im August 2018 in Bezug auf eine im Februar 2018 durchgeführten Studie (Link zur Quelle: https://www.personalwirtschaft.de/recruiting/employer-branding/artikel/s...): Die Befragung „Attraktive Jobs: Was Fachkräfte sich von Arbeitgebern wünschen“ wurde von Meinestadt.de initiiert und im Februar 2018 vom Marktforschungsinstitut Respondi durchgeführt. Insgesamt wurden 2078 Fachkräfte mit Berufsausbildung befragt, was ihnen Sicherheit im Job vermittelt und wann Arbeit als sinnstiftend empfunden wird. Der auf Personalmanagement und Employer Branding fokussierte Lehrstuhl von Prof. Dr. Matthias Baum von der Technischen Universität Kaiserslautern hat die Ergebnisse der Umfrage wissenschaftlich ausgewertet.

Ergebnisse: Ranking der wichtigsten Kriterien bei der Wahl eines Arbeitsplatzes:`

  1. Sicherheit: 56,5%
    Folgende Faktoren vermitteln „Sicherheit“:
    Mit Abstand am wichtigsten ist der unbefristete Arbeitsplatz mit 79,4%,
    gefolgt vom Erfolg des Unternehmens mit 46,6%
    und der Zukunft der Branche mit 25,8%
  2. Gutes Arbeitsklima: 49,6 %
    Themen wie ehrlicheKommunikation, Wertschätzung und Offenheit im Unternehmen
  3. Wohnortnähe: 26,5 %
  4. Keine gesundheitlichen Einschränkungen: 21,3 %
  5. Überdurchschnittliches Gehalt: 17,6 %
  6. Aufstiegschancen: 3,4 %

Welcher Unternehmenstyp vermittelt am meisten Sicherheit

Fast eine Überraschung  der deutsche Mittelstand liegt mit 35,2% vor den Großunternehmen (21,4%) und den kleinen Familienbetrieben mit 10,3%. Deshalb müssen die zuletzt genannten in ihrer Kommunikation und auf die Sicherheitsfaktoren der Fachkräfte besonders achten.

Bwertung aktueller Stellenausschreibungen

Erschreckendes Ergebnis: Nur 8,1 % der Befragten empfinden sie als "sehr überzeugend".
Der Grund liegt in der oft zu wenig geäußerten Transparenz und Authentizität durch Gebrauch von  Textbausteinen und Floskeln oder "abgedroschenen Phrasen". Ein Beispiel ist der Satz: „Freuen Sie sich auf eine spannende,
vielseitige und verantwortungsvolle Tätigkeit“.

Wie verbessern Sie ihre Stellenausschreibungen?

Nach ihrem Login "Arbeitgeber/Rekruter" können Sie konkrete Tipps einsehen oder lassen Sie sich von uns beraten.

 

 

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Arbeitgeber